Ernährungstherapie

Wussten Sie, dass es nach dem 2. Weltkrieg etwa so wahrscheinlich war wie ein Sechser im Lotto einen Herzinfarkt-Patienten in der klinischen Ausbildung zu Gesicht zu bekommen? Dieser Sachverhalt hat sich in den letzten Jahrzehnten dramatisch verändert: Herzinfarkt und Schlaganfall stellen seit vielen Jahren die häufigste Todesursache in den Industrienationen dar! Die Ursache dieses Problems – und vieler anderer – liegt in der Änderung unserer Ernährungsgewohnheiten begründet und wurde von Prof. Dr. med. Lothar Wendt vor geraumer Zeit entdeckt und beschrieben. Es ist kein Zufall sondern hat seinen Sinn, dass wir in diesem Zusammenhang von »Zivilisationskrankheiten« oder noch treffender von »Wohlstandskrankheiten« reden.

Kein Aspekt in unserem Leben hat größere Auswirkung auf unseren Körper als das, was wir täglich essen und trinken. Dafür gibt es ein schönes deutsches Sprichwort:

»Man ist was man isst!«

Für viele Menschen in unserem Kulturkreis wird Essen & Trinken heutzutage allein auf den kulinarischen Genuß reduziert. Dabei geht es viel mehr um die Notwendigkeit unseren Milliarden Zellen die Nährstoffe zur Verfügung zu stellen, die sie für ihren Stoffwechsel brauchen. Sind die Zellen gesund, ist auch der Mensch gesund. Somit ist gesunde Ernährung eine der tragenden Säulen (neben ausreichend körperlicher Bewegung) für einen gesunden Körper. Und für viele Zivilisationskrankheiten ist die Rückkehr zu einer gesunden Ernährung die einzige Option auf Heilung. Das sah auch der berühmteste Arzt der Antike - Hippokrates - vor nahezu 2.500 Jahren so. Seine Empfehlung lautet:

"Eure Heilmittel sollen Nahrungsmittel,
 und eure Nahrungsmittel Heilmittel sein.«

Für einen kranken Menschen bedeutet dies primär zweierlei: Erstens mehr Eigenverantwortung für seinen Körper zu übernehmen und zweitens die Bereitschaft, seine Lebensgewohnheiten zu überdenken und eventuell neu auszurichten - zum Wohle seiner Gesundheit.